Der 26-jährige Kaufmann Adolf Palm erwirbt in Neukochen eine mit Wasserkraft betriebene Fabrik zur Herstellung landwirtschaftlicher Eisenprodukte. Schnell rüstet er die Produktion um und produziert fortan Papier aus Sekundärfasern – ein früher Recyclingbetrieb. Hierfür entdeckt Adolf Palm einen Ausgangsstoff, der bereits im alten China zur Papierherstellung genutzt wurde: Bastrupfen - günstig erworben aus Rückständen der heimischen Textilindustrie. Mit „prima zäh naturbraunem Bastpapier“ als Verpackungsmaterial stellt der Betrieb ein innovatives und sehr wettbewerbsfähiges Produkt her.
Die Jahresproduktion beträgt 220 Tonnen.
Adolf Palm übergibt den Betrieb an seine Söhne Otto und Hermann Palm. Die Jahresproduktion beträgt 1.500 Tonnen.
Kauf einer neuen Papiermaschine bei Voith in Heidenheim.
Dr. Wilfried Palm, Sohn von Otto Palm, und Ingenieur Gottfried Palm, Sohn von Hermann Palm treten in die Geschäftsführung ein. Die Jahresproduktion übersteigt 10.000 Tonnen.
Inbetriebnahme der zweiten Voith-Papiermaschine.
Die dritte Papiermaschine bei Palm ist die erste deutsche Wellpappenrohpapiermaschine mit einer zweibahnigen Breite.
Die erste Testliner Papiermaschine in Deutschland wird in Betrieb genommen.
Inbetriebnahme der fünften Papiermaschine, der weltschnellsten Rundsiebformermaschine.
Mit dem Kauf des Wellpappenwerkes Bruchsal und der Papierfabrik Malsch steigt Palm erstmals ein in die Wellpappenherstellung.
Bau des Faltschachtelwerkes in Neuthard.
Mit Dr. Wolfgang Palm, Sohn von Dr. Wilfried Palm, tritt die vierte Generation der Familie in die Geschäftsführung ein.
Inbetriebnahme einer Papiermaschine für graphische Papiere.
Als erster deutscher Papierfabrik gelingt Palm die Herstellung von Zeitungsdruckpapier erster Qualitätsgüte aus 100 % Altpapier.
Kauf des Wellpappenwerkes Sinsheim.
Kauf von drei Wellpappenwerken in Forchheim, Gelsenkirchen und Höchstädt von den Vereinigten Papierwerken Schickedanz.
Die Jahresproduktion in Neukochen erreicht 240.000 Tonnen.
Bau der Papierfabrik Eltmann bei Bamberg und Installation der PM1. Mit dieser Hochleistungs-Papiermaschine verdreifacht sich die Produktionskapazität des Unternehmens für Zeitungsdruckpapier.
Kauf des Wellpappenwerkes in Alzenau.
Kauf des Verarbeitungswerkes in Germersheim.
Kauf des Wellpappenwerkes Nestler Wellpappe in Lahr/Schwarzwald.
Kauf der BECO Wellpappenwerke in Hasselroth und Andernach.
Erweiterung des Werkes Eltmann und Installation einer weiteren Papiermaschine, der PM 3, für
Zeitungsdruckpapier.
Kauf des Verarbeitungsbetriebes WellPack in Einsiedeln, Schweiz.
Kauf des Wellpappenwerkes PilloPak in Eerbeek, Niederlande.
Kauf des Verarbeitungsbetriebes Brenner in Starnberg.
In Wörth bei Karlsruhe baut Palm auf einem ausgedehnten Industrieareal mit Eisenbahn-, Autobahn- und Rheinhafen-Anschluss eine weitere Papierfabrik. Palm nimmt die weltgrößte Papiermaschine mit einer Jahreskapazität von 650.000 Tonnen zur Herstellung von Wellpappenrohpapier in Betrieb.
Inbetriebnahme des Wellpappenzentrums in Wörth am Rhein.
Kauf des Wellpappenwerkes Packwell in Schwepnitz.
Kauf des Verarbeitungswerkes Drupack in Villingen-Schwenningen.
Kauf des Wellpappenwerkes Emil Stahl in Fürth.
Inbetriebnahme der weltweit größten Papiermaschine für Zeitungsdruckpapier in King's Lynn, Großbritannien (150 km nördlich von London). Die Jahreskapazität beträgt 400.000 to bei einer Arbeitsbreite von 10,63 m und einer Produktionsgeschwindigkeit von 2.000 m/min.
Gründung von Palm Recycling in Großbritannien.
Aufbau von Palm Recycling in Aalen-Neukochen.
Kauf der Seyfert Gruppe mit der Papierfabrik Descartes in Frankreich sowie 3 Wellpappenwerken in Deutschland und 5 Wellpappenwerken in Frankreich.
Kauf Wellpappenformatwerk in Zorbau bei Leipzig.
Kauf Wellpappenformatwerk Ondulato Lecchese in Lurago d'Erba / Italien.
Kauf der REKA Wellpappenwerke in Kitzingen.
Inbetriebnahme der weltweit leistungsstärksten Papiermaschine PM 5 für Wellpappenrohpapier in Aalen. Die Jahreskapazität beträgt 750.000 t bei einer Arbeitsbreite von 10,90 m. In der neuen Papierfabrik in Aalen wurde ebenfalls ein neues Kraftwerk und eine neue Kläranlage mit der neuesten Technologie sowie ein neues Rollenlager in Betrieb genommen.
Das 150-jährige Jubiläum begeht das Unternehmen mit zukunftsweisenden Investitionen in allen Bereichen und mit dem Eintritt von Dr. Marina Palm, der 5. Generation, in das traditionsreiche Familienunternehmen.
Kauf des Wellpappenwerks OL Pack in Spino D'Adda / Italien.
Übernahme des Wellpappenwerks John Hargreaves (Collyhurst and Stalybridge) Ltd. in UK.